- Prostaglandin
- Pro|s|ta|glan|din [lat. prostata (griech. prostátes) = Vorsteher; lat. glandula = Drüse; ↑ -in (3)], das; -s, -e; Abk.: PG: Sammelbez. für körpereigene, meist mehrfach ungesättigte u. durch Hydroxy- u. Oxogruppen substituierte Prostansäure-Derivate (C20-Carbonsäuren, ↑ Icosanoide), die durch nachgestellte Buchstaben u. Ziffern unterschieden werden (z. B. PGE2 = 11,15-Dihydroxy-9-oxoprosta-5,13-diensäure). Die P. entstehen ebenso wie ↑ Thromboxane u. ↑ Prostacycline biogenetisch aus ↑ Arachidonsäure unter Einwirkung einer Cyclooxygenase. Die auch synthetisch zugänglichen P. wirken blutdrucksenkend, uteruskontrahierend u. abortiv. Sie hemmen die Magensaftsekretion u. beeinflussen als Mediatoren Schmerz- u. Entzündungsvorgänge.
* * *
Pro|s|ta|glan|din, das; -s, -e <meist Pl.> [zu ↑ Prostata u. lat. glans (Gen.: glandis) = ↑ Eichel (2 a); die Hormone wurden zuerst in der Samenflüssigkeit u. in Geschlechtsdrüsen nachgewiesen] (Med.):im menschlichen Körper vorhandene hormonähnliche Substanz mit vielfältiger Wirkung (z. B. als Wehenauslöser, zur Gefäßerweiterung, zur Behandlung bestimmter Augenkrankheiten).* * *
Universal-Lexikon. 2012.